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real,- BERLIN-MARATHON Top-Favorit "Haile Gebreselassie (2:06:20)" |
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Haile
Gebreselassie |
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Aufgrund seiner Leistungen auf der
Bahn zählt er zu den Größten: mit Nurmi und Zatopek. Während sein äthiopischer
Landsmann Kenenisa Bekele inzwischen in die Rolle des dominierenden
Bahn-Langstreckenläufers geschlüpft ist, bleibt eine große Frage, die durchaus
in Berlin beantwortet werden könnte: Wie gut ist Gebrselassie als
Marathonläufer?
Rein statistisch gesehen, mit
zwei olympischen Goldmedaillen über die 10.000 m, vier Weltmeistertiteln sowie
diversen Weltrekorde über die 5.000 und 10.000 m vor dem Auftauchen von Kenenisa
Bekele, scheint er klar überlegen. Eine unglaubliche Ausdauer sowie ein
ungeheurer Antritt in der letzten Runde waren sogar für seinen langjährigen
Rivalen Paul Tergat, der ihn in Atlanta und Sydney bis ins Ziel jagte, zuviel.
Auch seine Härte trug hierzu bei: mit einer Achillessehnenverletzung humpelte er
zum und vom Siegerpodest, nachdem er Tergat bei den Olympischen Spielen in
Sydney 2000 in einem der besten 10.000-m-Rennen aller Zeiten besiegt hatte.
Bevor er den
Marathon-Weltrekord 2003 in Berlin brach, hatte Tergat jedoch selbst gesagt,
dass er einige Zeit gebraucht hatte, das Rennen zu verstehen. In den vergangenen
Wochen vor dem diesjährigen Rennen in Berlin hat Gebrselassie gesagt, dass er
den Marathon inzwischen auch besser einschätzen kann. Im vergangenen April hatte
die Presse ihn aufgrund seiner beeindruckenden Leistungen bei den schwierigen,
windigen Bedingungen von Amsterdam im Oktober 2005 zum starken Favoriten in
London ernannt. Doch Gebrselassie wurde nur Neunter, da er bei nassen
Wetterbedingungen mit Waden- und Kniesehnenproblemen zu kämpfen hatte. Der Sieg
ging dabei an den früheren Sieger von Berlin Felix Limo.
Vielleicht ist ein Marathon
einfach zu lang für einen Mann, der darauf spezialisiert ist, Weltrekorde über
25 Runden auf der Bahn zu brechen. Berlin könnte aber auch der Beginn der
letzten Runde einer ohnehin schon glorreichen Karriere werden, die bei den
Olympischen Spielen in Peking ihren Höhepunkt finden könnte.
Hier würde er auch sicher gern
seinem großen Vorbild, Abebe Bikila, nacheifern und Gold gewinnen. Eine der
besten Beschreibungen des Marathonlaufes auf höchstem Niveau gab der Waliser
Steve Jones, Weltrekordhalter in der Mitte der 80er Jahre und ein früherer
Sieger in London und Chicago: Es handelt sich hierbei um einen 20-Meilen-Lauf,
gefolgt von einem 10-km-Rennen. Berlin mit seinem schnellen Kurs und
normalerweise idealen Wetterbedingungen ist die perfekte Kulisse für
Gebrselassie, Antworten für seine Zukunft zu liefern.
Alter: 33 (18.04.73)
Persönliche Bestzeit:
2:06:20 (Amsterdam, 2006 - National Record)
Weitere Marathon-Höhepunkte:
14.04.02 |
Flora London,
3rd (2:06:35) |
16.10.05 |
ING Amsterdam, 1st
(2:06:20) |
23.04.06 |
Flora London, 9th (2:09:05) |
Weitere Höhepunkte:
1992 |
World
Junior Championships 5,000 m, Seoul, 1st (13:36.06)
World Junior Championships 10,000 m, Seoul, 1st (28:03.99) |
1993 |
World
Championships 5,000 m, Stuttgart, 2nd (13:03.17)
World Championships 10,000 m, Stuttgart, 1st (27:46.02) |
1995 |
World
Championships 10,000 m, Gothenburg, 1st (27:12.95) |
1996 |
Olympic Games 10,000m, Atlanta, 1st (27:07.34) |
1997 |
World
Championships 10,000 m, Athens, 11st (27:24.58) |
1999 |
World
Championships 10,000 m, Seville, 11st (27:57.27) |
2000 |
Olympic Games 10,000m, Sydney, 11st (27:18.20) |
2001 |
World
Championships, 10,000 m Edmonton, 3rd (27:54.41) |
2003 |
World
Championships 10,000 m Paris, 2nd (26:50.77) |
2004 |
Olympic Games 10,000 m Athens, 5th (27:27.70) |
2005 |
World
Championships Half-Marathon Bristol, UK, 1st (60:03) |
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Autor und Copyright: real,- BERLIN-MARATHON
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