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Finisher-Medaille |
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Sambagruppen, musikalische
Beschallung, Zeitmessung per Chip, mächtig viel Tam Tam - Fehlanzeige. Denn so
etwas brauchen die Teilnehmer des Hochsauerland-Waldmarathon nicht. Denn hier
kommt man mit Start/Ziel, Strecke und Verpflegung aus. Mehr braucht kein Mensch
um 42,195km als Wettkampf zu absolvieren.
Am vergangenen Sonntag war es
wieder soweit. Insgesamt 206 Teilnehmer verschiedenster Laufwettbewerbe von
1,3km bis Marathon waren es diesmal, die zum Start nach Föckinghausen bei
Bestwig Jahr für Jahr seit 1982 pilgern. Die Krönung bildet neben dem Halbmarathon vor allem
der eigentliche Marathon, zu dem diesmal 40 Männer und 4 Frauen antraten. Ein
kleines Starterfeld, denn der Lauf des TuS Velmede-Bestwig gilt bei Insidern als
absoluter Geheimtipp und ist daher nicht so überlaufen, wie vielleicht sonst
andere Laufveranstaltungen. Die Strecke durch die im Herbst bunte Natur und mit
seinen gut 417 Höhenmetern des 21km Rundkurses (wird beim Marathon zwei Mal
zurückgelegt) wird von den Teilnehmern trotz des fordernden Höhenprofils für den
Kopf als wohltuend beschrieben. "Die Läufe sind eine Wohltat für die Seele!", so
bewertete einst Marathonsammler Horst Preisler schon die Streckenführung durch
den Naturpark Arnsberger Land.
Nachdem der Bürgermeister von
Bestwig den Startschuss gab, machten sich die Langstreckler auf den Weg. Gleich
nach den ersten 2,2km hinaus aus dem Ortsteil müssen 83m Höhenunterschied zum
Gemeinheitskopf überwunden werden, dem Dreh und Angelpunkt des Marathons. Denn
von hier aus geht es per Wendestrecke und Schleife in verschiedene Richtungen,
auf denen es auch immer wieder auf und ab geht. Zahlreiche Verpflegungsstände
bieten Wasser, Tee, Isogetränke und Bananen an. Überwacht wird der Rennverlauf
durch zahlreiche Helfer, die das korrekte Absolvieren der Strecke eines jeden
einzelnen Teilnehmers dokumentieren und somit Betrugsversuche unterbinden. Die
Strecke selber ist bestens kilometriert, die Wegführung großzügig und eindeutig
gekennzeichnet.
Von der Schwierigkeit der
Strecke her müssen schnelle Läufer beim Marathon rund 10 Minuten auf ihre Zeit
im Flachem hinzukalkulieren. Bei langsameren Teilnehmern dürften es rund 15-20
Minuten sein. Eine zusätzliche Zeit, die die Aktiven für den Laufspaß allerdings
nicht als störend empfinden. Verlierer gibt es hier eh nicht, auch wenn es
abschließend ein Ranking gibt. Denn jeder Finisher darf sich hier als Sieger
fühlen.
Im Ziel angekommen, wird jeder
Finisher unter Beifall der Zuschauer und unter Moderation herzlich begrüßt. Auf
einer anschließenden Siegerehrung, die fast einer kleinen Grillparty gleicht,
kommt noch mal jeder Teilnehmer zu Wort. Neben der Überreichung der Urkunde und
Medaille wird man zur Unterhaltung der Zuschauer einem persönlichen
Kurzinterview unterzogen. Zusätzlich gibt es noch für jeden Teilnehmer ein
Sachgeschenk.
Schnellster Mann war Ronald
Rauter vom SC Ainring mit 2:57:36 Stunden. Bei den Frauen gewann Tanja Wiechmann
den Marathon in 4:11:02 Stunden.
Insgesamt trat bei den
einzelnen Läufen ein gut trainiertes Teilnehmerfeld an. Ein Teilnehmer war sogar
extra aus Österreich angereist.
Beim Halbmarathon gewannen
Daniel Sonntag mit 1:18:57, sowie Bettina Reisige-Muhr mit 1:40:54 Stunden.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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