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Nicht nur in Köln, auch anderswo
fehlt es im Sport am Geld. Teilweise geht es ums nackte Überleben. In Düsseldorf
ging man nun gemeinschaftlich auf deren Oberbürgermeister Dirk Elbers zu. Und
dies mit Erfolg, denn er sicherte Hilfe zu.
Das es aber auch anderes geht,
zeigt uns jemand, der in Düsseldorf nicht "betteln" gehen muss, der Veranstalter
des MetroGroup Marathon Düsseldorf. Deren Erfolgsrezept lässt sich in wenige
Worte fassen: Man tritt professionell auf, weiß was die Sponsoren wollen und
kann mit Geld umgehen. Grundprinzipien, die die Hilfesuchenden anscheinen nicht
beherrschen und Jan Winschermann auf die Palme bringen: "Diesen sogenannten
Top-Vereinen, die allesamt Misswirtschaft betreiben, wird jetzt aus
Steuergeldern geholfen. Eigentlich ein Skandal.", erklärt er gegenüber dem
Express in einem Interview. Genau genommen ist es ein Schlag ins Gesicht
denjenigen gegenüber, die gewissenhaft arbeitenund handeln.
"Ich gebe nur das Geld aus, das ich habe. Natürlich könnte ich hier auch
irgendwelche Spitzenläufer verpflichten und dafür Schulden machen. Aber dann
gibt es ein Jahr später keinen Marathon mehr. So arbeiten wir nicht.", erklärt Winschermann. Das kleine 1 Mal 1, dass andere wohl nicht beherzigen, ja
anscheinend auch nicht brauchen, denn wenn es schief geht, gibt's ja finanzielle
Hilfe von der Stadt - sprich dem Steuerzahler. Ganz so einfach soll es dann doch
nicht sein. Zwar gibt es Hilfe, aber auch scharfe Kontrollen, kündigt Elbers an.
Unter Kontrolle hat man sich beim MetroGroup Marathon von Anfang an selbst.
Trotz schwieriger Wirtschaftslage hat er sogar zwei neue Partner für 2009
gefunden.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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