Tolle Stimmung dank bester Organisation des ASV und Puma,
ein Laufbericht von
Maria-Cecile Meuser:
Sonntagmorgen
8.00 Uhr:. Mist, trotz Sonntag nicht ausschlafen L ....
habe mich ja bei diesem Frauenlauf vom ASV angemeldet.
Tja, hatte mir bei der Anmeldung gedacht, dass ich
Sonntags eh immer ein Stündchen laufe. Jetzt würde ich
doch lieber noch ein bisschen liegen bleiben. Das Wetter
lockt auch nicht gerade ....?! Nun hatte ich ja bereits
die 15 Euro Anmeldung bezahlt .... und quälte mich aus
dem Bett und fuhr zum ASV-Sportclub.
Aber war das eine Stimmung!!!! Schon beim Empfang im
ASV viele strahlende Frauengesichter. Das Wetter hellte
sich auf und die Sonne kam raus. Und überall gab es
diese Puma-Flaggen; man fühle sich gleich wie eine
richtige Athletin. Angenehm war es auch, dass man
Toiletten und Umkleiden des ASV-Club benutzen konnte (im
Gegensatz zu vielen Volksläufen, bei denen man/Frau sich
im Wald erleichtern muss).
Die Anmeldung klappte reibungslos, alles war stramm
durchorganisiert, vor allem waren die Damen und Herren
bei der Anmeldung sehr freundlich und unermüdlich, fast
service-geschult (was ich leider von den wenigsten
Anmeldestellen bei Volksläufen behaupten kann).
Und dann der aufbauende Knaller in der
Startnummern-Tüte: Außer einem kessen PUMA-Girl-Shirt
gab es einen Gutschein für 2 Personen für die
Mauritius-Thermen. Das war ja noch mal ein ansehnliches
Bonbon obendrauf. Die Anmeldegebühren haben sich
folglich mehr als rentiert.
Schade, dass der Start nicht auch im nett geschmückten
Stadion stattfinden konnte. Zum Start selbst musste man
doch noch ein Stückchen laufen, was dann doch noch immer
zu einer gewissen Hektik führt.
Endlich dort angekommen, wurde ich wieder positiv
überrascht. Vor mir stand ein ansehnliches Startportal,
aus den Boxen ertönte motivierende Musik und ein
wohlbekannter Volkslauf-Sprecher sorgte für Stimmung und
Wettkampf-Atmosphäre im Stadtwald und lockte so noch
zahlreiche Spaziergänger an, die uns anfeuerten.
Was auch noch sehr außergewöhnlich - und bei anderen
Volksläufen sicherlich nicht der Fall ist - erst am
Start musste man sich zwischen den 4.711 Metern (also
dem 4711-Lauf) oder der klassischen 10 km-Strecke
entscheiden.
Nach dem Startschuss spürte ich allerdings doch ein
wenig die Stutenbissigkeit der Frauen untereinander. Nur
die Routiniers ließen die es erst mal lockerer angehen.
Auf der Strecke lief alles reibungslos. Jede
Wegabzweigung war so gekennzeichnet, dass auch ein
Trottel wie ich (die sich beim Sport Scheck-Lauf letzten
Samstag schon verlaufen hatte) kaum eine Chance hatte,
falsch abzubiegen. An jeder zweiten Wegabzeigung stand
noch zusätzlich ein gut aussehender ASV-Mann, der den
Frauen den Weg wies und diese auch noch kräftig
anfeuerte.
Die Strecke selbst war relativ hart. Viele Steigungen
und viele Kurven. Aber zwischendurch kam man mehrmals an
den markanten Zuschauermagnet-Punkten (Start und Ziel
mit Musik) vorbei und wurde auch durch den Sprecher,
der sich Mühe gab, jede Läuferin mit dem Namen
anzusprechen noch mal motiviert.
Auch wenn man hier keine Bestzeiten laufen konnte: Der
Lauf war ein tolles Erlebnis und prima organisiert.
Sicherlich sind die 105 Frauen auch im nächsten Jahr
dabei und - wenn noch ein bisschen mehr Promotion für
diesen Lauf gemacht wird könnte dies der Kölner
Frauenlauf schlechthin werden! Ich bin jedenfalls
nächstes Jahr wieder dabei und quäle mich auch dann
wieder gerne aus dem Bett.
Gewonnen hat den 10 km Lauf - die bei allen Frauenläufen
berühmt berüchtigte - Marion Eschweiler, die nach ihrem
Zieleinlauf allerdings auch verkündete, dass dies doch
eine zähe Strecke war. Den 4711-Lauf konnte Andrea
Erdmann für sich entscheiden und zeigt damit, dass man
kein alter Laufhase sein muss um einen Frauenlauf zu
gewinnen. |