Kölns
zweitgrößte Laufveranstaltung: 5012 Finisher beim DKV
Brückenlauf
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5012 Läuferinnen und Läufer erobern die Kölner
Rheinbrücken.
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Nun fand sie also doch statt, die Laufveranstaltung,
über die in den vergangenen Wochen so viel diskutiert
wurde. Laut Aussage des Kölner Express soll wohl kurz
vorher noch ein Unbekannter versucht haben, durch
falsche Anrufe bei Teilnehmern, für Verwirrung zu
sorgen. Aber so leicht lässt sich ein Brückenlauf-Fan
von der Teilnahme dieses einzigartigen Kultlaufes nicht
abbringen. Da schienen auch keine Moralpredigten des LVN
und der parallel stattfindenden Laufveranstaltungen
gegen die 'wilde Laufveranstaltung' zu helfen, dass dies
alles nicht so ganz rechtens ist, was da rund um die
Kölner Brücken veranstaltet wird ... (Laufen-in-Koeln
berichtete) ...
Bei strahlendem Sonnenschein und besten Laufbedingungen
machten sich um Punkt 10 Uhr über 5.000 Teilnehmer,
getrennt in zwei Gruppen im Abstand von 15 Minuten auf
den 15,14km langen Weg, um nun schon zum 23. Mal die 4
großen, Kölner Brücken zu erobern. Die Idee mit den zwei
Startblöcken zahlte sich aus und entschärfte das dichte
Läuferfeld. Zumindest bis zur Südbrücke, denn da musste
aufgrund des bekannten Nadelöhrs am Aufstieg eine
Zwangspause eingelegt werden. Ungeduldige Teilnehmer
berichten von 4-9 Minuten Wartezeit. Dies war eigentlich
der einzige Kritikpunkt entlang der Strecke. Erstmalig
wurden auch die Km-Schilder wieder richtig aufgestellt,
und an den zwei Verpflegungsstellen gab es ausreichend
Becher für jede Menge
Wasser. Die
zahlreichen Zuschauer, insbesondere auf der linken
Rheinseite sorgten für reichlich Stimmung. Mit Tröten,
Rasseln und Klappern feuerten sie die vorbeiziehenden
Athleten an. Unterstützt wurde dies insbesondere durch
den aufgedruckten Vornamen auf der Startnummer. So
konnten die Teilnehmer direkt persönlich angesprochen
und zugejubelt werden. Im Start- und Zielbereich
unterhielt der
erstklassige Moderator
und Laufexperte Frank
Piontek die Zuschauer und Läufer mit kompetenten
Information rund um das Laufgeschehen. Insgesamt gesehen
war es mal wieder eine schöne Veranstaltung, angeregt
durch das Bilderbuchwetter und der tollen Kulisse. Einer
Laufveranstaltung, die längst zum Selbstläufer geworden
ist und keinerlei Werbung bedarf.
Am Ende angekommen, warteten jede Menge Bananen, Kiwis,
Törtchen und Power-Riegel gegen den kleinen Hunger auf
die verschwitzten Athleten. Weiterhin wurden auch 4.000
Liter Wasser und 2.500 Flaschen Energiedrings
ausgegeben.
Heftigen Streit gab es dann im Zielbereich. Im Anschluss
des Laufes trafen einige Beschwerden aus dem vorderen
Läuferfeld bei Laufen-in-Koeln ein, die von einer
Fehlleitung in Höhe Deutzer Brücke berichteten. So z.B.
Clemens Sandscheper, der aufgrund der Fehlleitung
mindestens 16km gelaufen sein muss und dadurch auf den
25. Platz landete.
Gewonnen hatten andere: Nach
50:47 Minuten erreichte Jochen
Kümpel (SV Blau Gelb Dernau) als Erster das Ziel. Gute
Leistung zeigte auch Anette Weiss (Siegburger TV),
die
das Ziel auf dem Offenbacher Platz in nur 57:25 Minuten
erreichte.
Nächstes Jahr, so wurde vom Veranstalter mitgeteilt,
wird der Brückenlauf am 12. September stattfinden.
Aufgrund von Baumassnahmen an der Südbrücke jedoch mit
einer veränderten Streckführung. |