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Miereczko und Anke Schmitz-Elvenich gewinnen 5. Kölner Nikolauslauf |
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Jesco von der
Heyde (rechts im Bild) schickt die Läuferinnen und Läufer des Toplaufes
vom Kölner Nikolauslaufes auf die 10km Strecke. |
Über 1.900 Nikolaus-Läufer/innen trotzen den widrigen Wetterbedingungen
Die 5. Auflage des Kölner
Nikolauslauf im Stadtwald erlebte in der Anmeldephase eine überaus gute
und rekordbehaftete Resonanz. Bereits im Vorfeld war das Teilnehmerlimit von 3.000 Startplätzen
ausgebucht gewesen. Das Wetter schien auch zu einer der Jahreszeit entsprechend
attraktiven, winterlichen Kulisse zu sorgen, Minusgrade und reichlich Schnee. Am
Veranstaltungstag selbst schien das Glück den Veranstalter, die LT DSHS Köln,
dann wohl verlassen zu wollen. Nasskaltes Wetter mit Regen und einem
unfallträchtig, vereistem Untergrund. Das Organisationsteam rund um den
Geschäftsführer Lars Gomann entschloss sich, trotz der schwierigen
Streckenbedingungen den Lauf dennoch durchzuführen und bat die
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Immer wieder
rutschen Teilnehmer auf der teilweise vereisten Strecke aus. |
Teilnehmer
bereits im Vorfeld um Umsicht und rücksichtsvoll zu laufen. Die Kölner sind hart
im Nehmen und ließen sich von alledem auch nicht groß abschrecken und somit
traten letztendlich knapp über 1900 Läuferinnen und Läufer zum Lauf an. Das
größte Team bildete die LG RWE Power mit 53 Anmeldungen. Kritiker hingegen
fanden es für verantwortungslos, dass der Lauf aufgrund des erhöhten
Unfallrisikos überhaupt durchgeführt wurde. Und in der Tat kamen zahlreiche
Teilnehmer ziemlich ins Schleudern, einige gaben sogar vorzeitig frustriert auf.
Aufgrund der großen
Teilnehmerzahl und dem überschaubaren drei Kilometer langen Rundkurses wurden zwei Starts
mit jeweiligen Leistungsgruppen angeboten. Den Anfang machten die Topläufer mit
einer Zielzeit von unter 50 Minuten. Während die langsameren Läuferinnen und
Läufer je nach persönlichem Leistungsstand bereits nach der ersten und zweiten Runde
schon ins Ziel laufen konnten, galt es beim Toplauf genau drei Runden und damit
10 Kilometer zu laufen, um anschließend unter ihnen die Sieger der Veranstaltung
zu ermitteln. In der ersten Runde bildete sich ein Dreierteam aus dem polnischen
Spitzenläufer Maciek Miereczko, sowie den ASV-Köln Läufern Lukas Maegele und
Erik Somssich. Bei den Frauen ging Claudia Rey vom LAZ Puma Troisdorf/Siegburg
in Führung. In der zweiten Runde zog sich das Führungsfeld bei den Männern dann
bereits auseinander und führte zu keinen weiteren Änderungen der Reihenfolge.
Wie zu erwarten lief Maciek Miereczko als Erster über die Ziellinie. Mit 32:06
Minuten lief er trotz der widrigen Streckenverhältnisse die drittbeste Zeit seit
Bestehen des Nikolauslaufes. Ihm folgten Lukas Naegele mit 32:50 und Erik
Somssich mit 33:12 Minuten. Bei den Frauen setzte sich Anke Schmitz-Elvenich vom
ASV Köln Triathlon durch. Sie siegte mit 40:15 Minuten vor Claudia Rey mit 41:01
Minuten vom LAZ Puma Troisdorf/Siegburg. Den dritten Platz sicherte sich Alisa
Berger vom ASV Köln, die das Ziel nach 43:13 Minuten erreichte.
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Heribert Resch (Förderverein
des Lindenthaler Tierparks), Dr.
Norbert Stein (Sportdirektor LT DSHS Köln), Lukas Naegele (Platz 2), Maciek Miereczko
(Sieger), Erik Somssich (Platz 3) und Elfi Scho-Antwerpes
(Bürgermeisterin der Stadt Köln). |
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Heribert Resch (Förderverein
des Lindenthaler Tierparks), Dr.
Norbert Stein (Sportdirektor LT DSHS Köln), Claudia Rey (Platz 2), Anke
Schmitz-Elvenich (Sieger), Alisa Berger (Platz 3) und Elfi Scho-Antwerpes
(Bürgermeisterin der Stadt Köln). |
Die Siegerehrung übernahm die
Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes (SPD) und überreichte den jeweils drei
schnellsten Frauen und Männern ihre Preise, unter denen sich auch gut gefüllte
Fresskörbe befanden. Als besondere Prämie wird beim Nikolauslauf traditionell in
Kooperation mit dem LT DSHS Köln auch eine Patenschaft für eine Ziege des im
Stadtwald befindlichen Tierparks vergeben. Und somit trägt das neuste Ziehkind
des Vereins den Namen "Anke".
Weiterhin konnten die Veranstalter dem
Direktor des Tierparks einen großzügigen Scheck überreichen. Für jeden
vorangemeldeten Starter spendete das Leichtathletik-Team Deutsche
Sporthochschule Köln 1 Euro an den Verein der Freunde und Förderer des
Lindenthaler Tierparks e.V. Durch den Verkauf von Nikolausmützen kamen weitere
Spenden zusammen, so dass eine Gesamtsumme von 3.800 Euro zusammen kamen.
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Ziege "Anke"
und ihre Namensgeberin |
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Dr. Norber Stein
überreicht Heribert Resch vom
Förderverein des
Lindenthaler Tierparks eine Spende in Höhe von 3.800 Euro. |
Beim anschließenden Funlauf über
3,4; 6,7 und 10km nahmen die meisten Läuferinnen und Läufer teil. Ein schier
endloses Feld bewegte sich hintereinander gereiht über den Rundkurs. Hier stand
weniger der Wettkampfgedanke, sondern der Spaß an der Laufbewegung im
Vordergrund. Den Spaß an der Veranstaltung hatte aber auch Elfi Scho-Antwerpes
selbst, die den vorbeiziehenden Teilnehmern bewundernd Applaus spendete.
Fazit: Der Lauf hat seit seiner ersten Veranstaltung im Jahre 2006 einen
wachsenden Zulauf erfahren 2006 (805); 2007 (978); 2008 (1.404); 2009 (1.963).
Trotz widriger Wetterbedingungen empfing man mit knapp über 1900 Teilnehmern das
zweit größte Teilnehmerfeld, was die Veranstalter als großes Kompliment und
Erfolg ihrer Arbeit verzeichnen können. Der größte Teil hiervon trotzte dem Regen und hatte
seinen Spaß an der Veranstaltung. Es gab aber auch zahlreiche Teilnehmer, die
aufgrund vereister Streckenabschnitte immer wieder ausrutschten und frustriert
vorzeitig aufgaben.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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