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Kiogora, Weidlinger, Fitschen -
afrikanische, europäische
und deutsche Hoffnungen am Sonntag in Düsseldorf
Afrikanische Eliteläufer,
aussichtsreiche Europäer und das Debüt von Jan Fitschen der METRO GROUP
Marathon Düsseldorf hat am Sonntag vieles zu bieten. Während die Favoriten bei
den Männern und Frauen die Kursrekorde jagen, wollen Österreichs Rekordhalter
Günther Weidlinger und die russische Vorjahressiegerin Natalya Volgina möglichst
weit vorne mitmischen. Jan Fitschen (TV Wattenscheid) strebt währenddessen eine
Zeit von unter 2:15 Stunden an. Wir haben eine perfekte Mischung im Elitefeld,
so dass wir ein interessantes Rennen erwarten. Ich hoffe aber, dass es nicht zu
warm wird, erklärte Jan Winschermann, der Race Director des METRO GROUP
Marathon. Vorhergesagte hohe Temperaturen und Wind könnten die Leistungen am
Sonntag beeinflussen. Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet, haben sich für den METRO
GROUP Marathon Düsseldorf rund 14.000 Läufer angemeldet.
Drei Läufer gehen im
Männerrennen mit Bestzeiten von unter 2:10 Stunden an den Start: Stephen Kiogora
(Kenia/2:08:24), Chala Lemi (Äthiopien/2:08:49) und Jonathan Yego
(Kenia/2:09:57). Nachdem er im Januar eine Verletzung erlitten hatte, plante
Kiogora nicht für einen Marathon im April sondern im Mai. So kam der 36-Jährige
nach Düsseldorf. Ich konnte gut trainieren und hoffe auf eine gute Zeit. Ich
werde versuchen, den Kursrekord zu brechen und deswegen ist die geplante
Halbmarathon-Durchgangszeit von 64 Minuten für mich in Ordnung, erklärte
Stephen Kiogora, der 2006 beim New York-Marathon Platz zwei belegte. Während der
für die Eliteläufer zuständige Christoph Kopp auch den Äthiopier Chala Lemi
stark einschätzt, sind sieben weitere Athleten mit Bestzeiten von unter 2:12 im
Rennen. Den Streckenrekord hält seit dem vergangenen Jahr Iaroslav Musinschi
(Moldawien) mit 2:08:32.
Die Startnummer 7 vergibt
Christoph Kopp gerne an seinen Geheimfavoriten: Günther Weidlinger wird in
Düsseldorf am Sonntag mit dieser Nummer ins Rennen gehen. Von meinem Training
her müsste es möglich sein, meine Bestzeit am Sonntag zu knacken. Wir müssen
abwarten, wie warm es tatsächlich wird, erklärte Österreichs Rekordhalter
Weidlinger, der 2009 in Frankfurt 2:10:47 Stunden erreicht hatte. Der 33-Jährige
strebt eine Halbmarathon-Durchgangszeit zwischen 65:20 und 65:30 Minuten an,
wenn es die Bedingungen zulassen. Zumindest möchte er sich am Sonntag für
Olympia 2012 qualifizieren, was in Österreich im Gegensatz zu Deutschland
bereits möglich ist. Hierfür müsste ich 2:14:00 laufen diese Zeit bereitet
mir wenig Kopfzerbrechen, erklärte Günther Weidlinger.
Zuversichtlich präsentierte
sich vor seinem Marathondebüt Jan Fitschen. Insgesamt hat die Vorbereitung
besser geklappt als gedacht, sagte der 34-Jährige, der 2006 sensationell die
10.000-m-Goldmedaille bei den Europameisterschaften gewonnen hatte. In der Folge
warfen Jan Fitschen jedoch immer wieder Verletzungen zurück. Am Sonntag startet
er nun einen neuen, letzten Abschnitt seiner Karriere. Vor vier Wochen hatte Jan
Fitschen quasi als Generalprobe die BIG 25 Herne gewonnen. Über die
25-km-Distanz rannte er dabei 1:16:56 Stunden. Dieser Test hat sehr gut
geklappt. Am Sonntag will ich die erste Hälfte in 67:30 Minuten laufen.
Vielleicht ist das zu defensiv, aber eventuell bin ich dann in der Lage, in der
zweiten Hälfte noch etwas zuzulegen, erklärte Jan Fitschen.
Bei den Frauen sind drei
Läuferinnen mit Bestzeiten von unter 2:30 Stunden im Elitefeld. Die große
Favoritin heißt Merima Mohammed. Die erst 18-jährige Äthiopierin erreichte im
vergangenen Jahr als Dritte des Toronto-Marathons hochklassige 2:23:06. Sie will
am Sonntag den sechs Jahre alten Kursrekord von Luminita Zaituc
(Deutschland/2:26:44) brechen. Merima Mohammed trifft beim METRO GROUP Marathon
Düsseldorf unter anderen auf Leah Malot (Kenia/Bestzeit: 2:29:17) und die
Titelverteidigerin Natalya Volgina (2:27:32). Mein Ziel ist eine persönliche
Bestzeit und eine Platzierung auf dem Podest, erklärte Natalya Volgina.
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Autor und Copyright: rhein-marathon düsseldorf e.V. für Laufen-in-Koeln
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